Die 17 Sustainable Developement Goals (SDG’s), oder im Deutschen auch 17 Nachhaltigkeitsziele genannt, wurden von den Vereinten Nationen im Jahr 2015 veröffentlicht und fordern uns alle zum nachhaltigen Handeln auf. Wir als nurINpur leisten mit unserem nachhaltigen und sozialen
Geschäftsmodell einen großen Beitrag für unsere Gesellschaft zu Erreichung der Ziele. Von den 17 Zielen fokussiert sich
nurINpur auf folgende acht Ziele:
Ziel SDG 2: Den Hunger beenden, Ernährungssicherheit und eine bessere Ernährung erreichen und eine nachhaltige Landwirtschaft fördern.
Wir, als nurINpur, setzen auf eine enge Zusammenarbeit mit regionalen Erzeugern*innen, was dazu beiträgt, die Wirtschaft in dieser Region zu stärken. Durch dir vorwiegend lokalen und regionalen Produkte, welche Bio sind, wird die Umweltbelastung minimiert und die Wertschöpfungskette bleibt in der Region. An unsere Lieferanten und Betriebe stellen wir hohe Anforderungen, die über die gesetzliche Bio-Verordnung hinausgehen.
Durch dieses beschriebene Handeln wird das nationale Ziel, die Erhöhung des ökologischen Landbaus unterstützt. Zudem werden die Lebensmittel, welche in armen Ländern vor Ort benötigt werden, dadurch weniger in reiche Länder exportiert und stehen somit der Bevölkerung vor Ort zur Verfügung.
Wir tragen indirekt dazu bei den biologischen und nachhaltigen Anbau zu fördern, was die Umweltbelastung durch den Einsatz von chemischen Pestiziden und Düngemitteln reduziert und das Ziel zur nachhaltigen Nahrungsmittelproduktion beinhaltet. Durch den Bezug der besagten Bio-Lebensmittel, werden diese vermehrt als „Standard“ etabliert und durch resiliente Landwirtschaft die Ökosysteme erhalten und ebenfalls die Artenvielfalt und Biodiversität gestärkt.
Ziel SDG 3: Ein gesundes Leben für alle Menschen jeden Alters gewährleisten und ihr Wohlergehen fördern
nurINpur trägt dazu bei mit seinen überwiegend gesunden und vor allem transparenten Produkten ohne Geschmacksverstärker und ohne besonders hohen Zucker- und Fettanteil zu unterstützen Krankheiten zu verringern. Dies erfolgt, indem wir eine große Auswahl an natürlichen und unverarbeiteten Lebensmitteln anbieten, welche helfen, eine gesunde ausgewogenen Ernährung zu gewährleisten. Das Bewusstsein der Kund*innen für gesunde Ernährung wird durch das Angebot geschärft und mit Vorträgen und Bildungsarbeit in Kindertagesstätte, Kindergärten und Schulen unterstützt, um Ernährungsgewohnheiten zu verbessern, was ebenfalls zu einer Erhöhung der Lebenserwartung beiträgt und dadurch die Todesfälle durch nicht-übertragbare Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Diabetes und bestimmte Krebsarten zu reduzieren.
Daneben wird durch die Verwendung von natürlichen, genetisch unveränderten Lebensmitteln die Belastung durch Chemikalien und Schadstoffe in der Ernährung und Umwelt reduziert, was ebenfalls zu einer Verbesserung der Gesundheit und des Wohlbefindens führt.
Mittels der Reduktion von Plastikmüll in der Umwelt, welches nurINpur mit seinem Angebot liefert wird sogleich die Emission von Luftschafstoffen, speziell Mikro- und Nanopartikel von Plastik reduziert, da diese durch Ausbleiben der Plastikproduktion nicht in die Umwelt und somit in den natürlichen Kreislauf von Lebewesen, insbesondere Menschen gelangen können. Mit derzeit nicht absehbaren negativen körperlichen Folgen. Wissenschaftlich bewiesen ist bereits eindeutig, dass Plastikpartikelchen im Körper1,2 und Blut3 oder Stuhlgang4 bei fast allen Menschen gefunden und nachgewiesen werden können.
1)https://www.quarks.de/umwelt/muell/fakten-zu-mikroplastik/
3)https://www.geo.de/wissen/gesundheit/mikroplastik-in-menschlichem-blut-nachgewiesen-31731014.html
Ziel SDG 6: Verfügbarkeit und nachhaltige Bewirtschaftung von Wasser und Sanitärversorgung für alle gewährleisten
Durch die Reduktion der Plastikmüllproduktion und damit einhergehend der Umweltbelastung durch Abfall wird ein Beitrag für mehr sauberes Wasser durch nurINpur geleistet, da durch das Angebot weniger Mikroplastik das Wasser und Abwasser1,2 verschmutzt. Zudem werden durch den ökologischen Anbau von Produkten welche nurINpur verkauft auch die Böden in der Landwirtschaft nicht unnötig mit Chemikalien und Schadstoffen belastet, was wiederum zu einem verbesserten Grundwasser und allgemein der Wasserqualität beiträgt.
1)https://bmbf-plastik.de/de/publikation/mikroplastik-im-abwasser-die-mischung-machts-schwierig
2) https://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/rep0773.pdf
Ziel SDG 7: Zugang zu bezahlbarer, verlässlicher, nachhaltiger und moderner Energie für alle sichern
nurINpur betreibt seit Eröffnung das Geschäft mit 100% Ökostrom durch Green Peace Energy Strom. Auch wenn es nur ein kleiner Beitrag ist, wird dadurch der Bedarf an Ökostrom erhöht, was sich positiv auf den allgemeinen Deutschen Energiemix auswirkt und das Angebot dementsprechend erhöht. Die konsequente Einsparung von Energie ist ein wesentliche Bestandteil der Unternehmensphilosophie.
Durch die gezielte Auswahl der Produzent*innen von nurINpur werden wiederum ökologisch nachhaltig handelnde Unternehmen gestärkt, was sich wiederum in der Gesamtbilanz positiv auswirkt und Ressourcen schon und Energie effizient genutzt wird.
Ziel SDG 8: Dauerhaftes, inklusives und nachhaltiges Wirtschaftswachstum, produktive Vollbeschäftigung und menschenwürdige Arbeit für alle fördern
Es ist traurig, dass sich große Konzerne überhaupt dazu bekennen müssen, die Menschenrechte einzuhalten. Aus unserer Sicht braucht sollte man kein Unternehmen betreiben, wenn man diesen Grundsatz an Menschlichkeit nicht in sich trägt. Für uns ein maßgebliches Selbstverständnis unseres Unternehmens.
Mittels unserer Ausgewählten Lieferanten, welche überwiegend in Europa produzieren bzw. international mit sehr hohen Qualitätssiegeln wie z.B. Demeter, Naturland, oder Bioland, können wir davon ausgehen, dass weder Ausbeutung, Zwangsarbeit noch Kinderarbeit zur Produktion der Lebensmittel stattfindet und zusätzliche fair Löhne und Gehälter gezahlt werden. Um Transparent zu sein, müssen wir durch unsere Größe bedingt auch klarstellen, dass wir selbstverständlich nicht in den einzelnen Ländern vor Ort nachprüfen können, wie es vor Ort umgesetzt wird und verlassen uns in diesem Fall auf unsere ausgewählten Lieferanten – welche nicht nur profitgetrieben sind.
Ziel SDG 12: Nachhaltige Konsum- und Produktionsmuster sicherstellen
Durch die Biozertifizierung und hohen Qualitätsstandards bei der Auswahl der Produkte wird zusätzlich der nachhaltige Konsum und somit auch die Nachfrage, damit einhergehend die Produktion von Bioprodukten gefördert. Unverpackt Läden wie auch nurINpur tragen direkt dazu bei Lebensmittelabfälle und-verschwendung zu vermeiden1), wie auch die Verbraucherzentrale Schleswig-Holstein berichtet2). Mit bedarfsgerechtem Einkauf können Kund*innen die Menge selbst bestimmen und dadurch frische Produkte erhalten und vor allem vermeiden unnötige Ware zu Hause zu schaffen, welche dann eventuell verdirbt.
Zugleich stellt nurINpur Lebensmittel, welche das Mindesthaltbarkeitsdatum überschritten haben oder nicht mehr verkäuflich sind (zB: durch zu viele braune Stellen bei Obst/Gemüse) an seine eigenen Mitarbeiter*innen kostenfrei zur Verfügung oder übergibt die Ware an direkte Unterstützer*innen des Ladens weiter, welche auch bei Foodsharing e.V. tätig sind.nurINpur kommt durch diese Schritte mit einer einzigen haushaltsüblichen Biotonne (240 Liter) aus, diese ist meistens nicht einmal zur Hälfte bis zu Abholung gefüllt (Abholungsintervall: normaler Privathaushalt-Rhythmus).Des Weiteren hat nurINpur durch den Bezug seiner Produkte kaum Plastikmüll und die Restmülltonne ist die kleinste Variante (60 Litern), welche in der Regel maximal halb gefüllt ist. Welcher Müll bei nurINpur tatsächlich in größeren Mengen anfällt ist Papiermüll & Kartonagen. Hierfür hat das Unternehmen eine große 1.100 Liter + 240 Liter Papiermülltonne. Durch die Anlieferung vieler Produkte in 10kg oder 25kg Papiersäcken entsteht dieser Müll, welcher aber gut recycelt werden kann.
Um transparenter einen Einblick auf das Unternehmen zu geben, hat sich nurINpur auch dazu entschieden einen Nachhaltigkeitsbericht zu veröffentlichen.
1) https://17ziele.de/blog/detail/nachhaltig-unverpackt.html
Ziel SDG 13: Umgehend Maßnahmen zur Bekämpfung des Klimawandels und seiner Auswirkungen ergreifen
Neben der Priorität von nurINpur auf Regionalität und Bio setzen wir ebenso den Fokus auf die Klimabilanz der Firma und der verkauften Produkte. Viel wichtiger als CO2 zu kompensieren ist es CO2 zu vermeiden. So sieht es auch das Umweltbundesamt: „Erst wenn sich Treibhausgase nicht mehr vermeiden und reduzieren lassen, kommt deren Ausgleich in Betracht“ so das Umweltbundesamt1.
So wird bei nurINpur einerseits durch die Verwendung von Pfandprodukte bei An- und Belieferung Verpackungsmaterial und CO2 eingespart, andererseits sind viele Produkte im Sortiment klimaneutral oder CO2-kompensiert. Beim direkten Betrieb von nurINpur wird seit der Gründung 2017 100% Grünstrom von Green Planet Energy, einer Gesellschaft des Greenpeace e.V. genutzt.
Für das Jahr 2023 strebt nurINpur eine eigene Treibhausgasbilanz an, um noch mehr Transparenz zu schaffen.
Ziel SDG 14: Ozeane, Meere und Meeresressourcen im Sinne nachhaltiger Entwicklung erhalten und nachhaltig nutzen
nurINpur trägt mit seinem Produktangebot dazu bei, dass Kund*innen, welche hier einkaufen keine unnötigen Einweg Plastikverpackung produzieren lassen, wie sie in herkömmlichen Supermärkten, Bio-Supermärkten oder Lieferdiensten üblich sind.
Jede nicht produzierte Plastikverpackung trägt dazu bei, dass weniger Plastikpartikel in der Umwelt1 und den Gewässern² laden. Egal wie gut recycelt wird, die wahrscheinliche Möglichkeit besteht immer, dass der Müll nicht im Recycling landet, sondern in der „energetischen Verwertung“ = das bedeutet letztendlich der Verbrennung des Plastiks in Müllverbrennungsanlagen oder durch Unachtsamkeit in der Umwelt.
1)https://www.nationalgeographic.de/umwelt/2019/04/mikroplastik-verbreitet-sich-auch-ueber-die-luft
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